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Digitalisierung und die Probleme mit den Infrastrukturen in Schwellen- und Entwicklungsländern

27. Oktober 2017 By Stefanie Kommentar verfassen

Während wir in Deutschland und in anderen westlichen Ländern völlig selbstverständlich Airbnb und Uber verwenden, unsere Bankgeschäfte vollständig online abwickeln, Netflix schauen und über die Entwicklung und Verwendung digitale Produkte sprechen, sind andere Länder von dieser Entwicklung weit entfernt.
Nun kann man darüber philosophieren, ob z.B. der Bildungsstand oder Zugang zu Technologie dies bisher verhindert hat. Fakt ist aber, das in vielen Entwicklungs- und Schwellenländern die lokale Wirtschaft durch Entrepreneure und Kleinstunternehmer geprägt ist und diese Ideen für ihre lokalen Bedürfnisse entwickeln.
Bedarf für digitale Produkte gibt es genug, gerade in Bereichen wie Landwirtschaft und Gesundheit zum Beispiel eine App die Farmern hilft zu entscheiden ob sie ihre Produkte jetzt oder später verkaufen.
Das in Entwicklungsländern die Not erfinderisch macht, zeigt das viel genannte Beispiel des Mobile Banking. Hier wird ein Geldbetrag cash an einem Kiosk über das Mobiltelefon einbezahlt und kann an einem anderen Ort von einem anderen Mobiltelefonbesitzer ebenfalls in bar “abgehoben” werden. Viele Menschen haben gar kein Bankkonto geschweige denn eine Kreditkarte, weil die damit verbundenen adminstrativen und buerokratischen Huerden zu hoch sind, namentlich: kein Adress- oder Meldesystem, keine Sicherheiten wie regelmaessiges Einkommen oder schlichtergreifend fehlende Bildung um die notwendigen komplizierten Formulare einer Bank auszufuellen.

Die Entwicklung ganz eigener, marktgerechter Produkte trotzt Schwierigkeiten mit vielen Infrastrukturelementen, ganz vorne mit dabei sind Strom, mobile Netzwerkstabilität und Internetzugang.
Insbesondere die schlechte Stromversorgung macht einfach alles schwieriger, die Mobilnetzwerke sind öfter mal für mehrere Stunden nicht zugänglich oder von vornherein nicht flächendeckend und der Internetzugang war bis vor kurzem nicht nur schlecht sondern auch teuer.

Die Einführung von Uber in der ghanaischen Hauptstadt Accra vor ca. 1 Jahr hat äußerst gemischte Erfahrungen produziert, die Beschwerden der Kunden über die (Un)Zuverlässigkeit der Fahrer sind massiv, Stornierungen sind an der Tagesordnung und letztendlich kann man doch nicht mit Kreditkarte bezahlen. Aber wenn ich mich in die Lage eines Fahrers versetze, der in einer Stadt mit völlig unkontrollierbarem Verkehr, ohne Adresssystem und mit maximal einem 3G Internet auf Datenpaketbasis, das meistens teurer ist als nützlich, auf schlechten Strassen und nur noch 10% Batterie auf seinem Smartphone unterwegs ist – Spass ist anders…

Fazit: Digitale Produkte müssen marktspezifisch sein, nicht jedes Konzept funktioniert überall. Und ganz sicher muss man die Hemmnisse einer Region mit einbeziehen.

Developing Nations
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Über Stefanie

Stefanie lebt seit vier Jahren in Ghana und arbeitet als freiberufliche Beraterin fuer ghanaische und internationale Unternehmen und Organisationen in Europa und Afrika.
Zuvor war sie in der Management Beratung in Deutschland taetig. Ihre Schwerpunkte sind Strategie und Transformation, mit mehr als 16 Jahren Erfahrung im Rohstoffsektor und der IT-Branche.
Zudem verfuegt Stefanie ueber wesentliche Erfahrungen im Produkt Management, Stakeholder Beziehungen und der Beratung von Top Managern.
Die Unterschiede in der wirtschaftlichen und technischen Entwicklung von Industrie- und Schwellenlaendern begleitet Stefanie seit sie in Ghana lebt und betrifft vor allem die IT-Branche aber auch Telekommunikation und den Energiesektor.

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